Autonomer KI-Assistent für das Software-Engineering Devin – der erste „richtige“ KI-Entwickler?

Von Thomas Joos 2 min Lesedauer

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Wie fast überall setzen auch im Bereich der Softwareentwicklung immer mehr Dienste auf KI. Mit Devin gibt es nun einen KI-Assistenten, der in der Lage sein soll, komplette Programme selbst zu entwickeln. Wir geben in diesem Beitrag einen Überblick zu den Möglichkeiten von Devin.

Devin soll nach Angaben von Cognition Labs deutlich schneller sein als auf Coding spezialisierte sowie allgemeine Large Language Models.
Devin soll nach Angaben von Cognition Labs deutlich schneller sein als auf Coding spezialisierte sowie allgemeine Large Language Models.
(Bild: Cognition Labs)

Nvidia-CEO Jensen Huang hat in einem Vortrag Anfang März konstatiert, dass KI-Dienste angesichts der jüngsten Entwicklungen bald komplette Anwendungen schreiben könnten, ohne dass Menschen mit tiefergehenden Programmierkenntnissen involviert wären. Mit Devin steht nun ein erster Service zur Verfügung, der von Cognition Labs als „erster KI-Software-Ingenieur“ bezeichnet wird.

Die Entwicklung in diesem Bereich zeigt, dass es für Entwicklerinnen und Entwickler durchaus sinnvoll ist, sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz zu beschäftigen. Letztendlich werden in Zukunft immer mehr KI-Dienste in der Softwareentwicklung eingesetzt werden.

Der Unterschied zu Prompt-basierten KI-Assistenten wie GitHub Copilot: Devin soll bereits früh in den Entstehungsprozess von Anwendungen integriert werden. So kann Devin Anweisungen entgegennehmen und daraus eine Aufgabenliste erstellen, bevor die eigentliche Entwicklung beginnt. Wer den KI-Developer bereits testen möchte, kann sich an die Schöpfer und Schöpferinnen von Devin wenden.

Devin kann selbstständig Programme entwickeln

Devin soll der weltweit erste vollautonome KI-Softwareingenieur werden. Die KI hinter dem Projekt soll in der Lage sein, komplexe Aufgaben sowohl im Team als auch autonom zu erledigen, wobei menschliche Entwickler jederzeit in die Code-Generierung von Devin eingreifen können. So können sich die Entwicklungsteams auf anspruchsvollere Probleme konzentrieren und ehrgeizigere Ziele verfolgen, während die KI Standardaufgaben erledigt.

Laut den Machern ist Devin in der Lage, komplexe Aufgaben zu planen und auszuführen. Dazu verfügt die KI über die Fähigkeit, jederzeit relevante Kontexte abzurufen, kontinuierlich zu lernen und Fehler zu korrigieren. Hinzu kommt die Integration mit Entwicklungswerkzeugen wie Shell, Code-Editor und Browser in einer abgeschotteten Rechenumgebung.

Devin arbeitet nicht nur alleine, sondern kann auch mit anderen Entwicklerinnen und Entwicklern als Pair Programmer zusammenarbeiten. Er meldet Fortschritte in Echtzeit, nimmt Feedback an und navigiert bei Bedarf gemeinsam mit den Usern durch die getätigten Designentscheidungen.

Beispiele für den Einsatz von Devin

Devin lernt, mit neuen Technologien umzugehen und kann beispielsweise spezifische Anwendungen erstellen. Die KI kann Anwendungen von Anfang bis Ende selbstständig entwickeln und bereitstellen. Dabei identifiziert und behebt Devin selbstständig Fehler in Codebasen und unterstützt bei der Wartung und Fehlerbehebung in Open-Source-Projekten.

Das Feintuning eigener KI-Modelle gehört ebenso zu Devins Aufgaben wie die Bearbeitung von Bugs und Feature Requests in Open-Source-Repositories. Devin soll auch zu Produktionsrepositories beitragen und kann dabei eigenständig Aufgaben wie die Behebung eines Bugs in einem mathematischen Berechnungssystem übernehmen.

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