Webcon-Studie zu Low-Code-Adaption Wie Unternehmen Low-Code-Entwicklung integrieren

Von Stephan Augsten 2 min Lesedauer

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Untermauert von einer Marktstudie wollte Low-Code-Anbieter Webcon herausfinden, wie sich die Anwendungs- und App-Entwicklung mittels Low-Code in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Demnach setzt inzwischen jedes vierte Unternehmen Low-Code-Werkzeuge ein.

Die jüngste Low-Code-Studie von Webcon zeigt einen interessanten Anwendungsmix aus Drittanbieter-Applikationen, mehr oder weniger professionellen Eigenentwicklungen und externen Dienstleistungen.
Die jüngste Low-Code-Studie von Webcon zeigt einen interessanten Anwendungsmix aus Drittanbieter-Applikationen, mehr oder weniger professionellen Eigenentwicklungen und externen Dienstleistungen.
(Bild: Webcon)

Die „Low-Code Studie DACH“ befasst sich mit der Verbreitung von Citizen Development in Unternehmen. Webcon, einer der Marktteilnehmer im Bereich Low-Code, hat die Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, ob Low-Code-Plattformen den Versprechungen gerecht werden und welche Rolle sie in der Firmen-IT spielen. Auch wenn Low-Code eine immer bedeutendere Rolle spielt, stellte Webcon fest, dass Low-Code in einigen Bereichen noch nicht alle Versprechen erfüllt.

Die Studie betont, dass die grundlegenden Regeln der App-Entwicklung – wie Verwaltbarkeit, Sicherheit und Anpassbarkeit – auch mit dem Einsatz von Low-Code unverändert wichtig bleiben. Bedeutend sei auch eine klaren Kommunikation und Dokumentation der Anforderungen, bevor mit der Entwicklung einer Anwendung begonnen wird. Low-Code wird als Technologie gesehen, die Unternehmen dabei unterstützt, IT-Anwendungen schneller bereitzustellen.

Anpassungsfähigkeit und kontinuierliche Weiterentwicklung der Anwendungen seien aber ebenfalls von großer Bedeutung, unterstreicht Webcon. Gut ins Bild passt hier, dass die Entwicklung von IT-Anwendungen mit Low-Code laut der Studie nicht unbedingt die Aufgabe von Citizen Developers ist. In vier von fünf Unternehmen entwickeln professionelle Entwickler und Entwicklerinnen aus der eigenen IT die benutzerdefinierten Anwendungen. In etwa der Hälfte der Unternehmen beteiligen sich auch Citizen Developer an der Anwendungsentwicklung. Oft setzten Unternehmen auch weiterhin auf externe Beraterfirmen oder Systemintegratoren.

In etwa drei von befragten zehn Unternehmen kam explizit ein Low-Code-Tool zum Einsatz. Mehr als doppelt so viele Unternehmen (63 Prozent) nutzten sogar zwei oder drei entsprechende Lösungen. Webcon konstatiert, dass die Reduktion auf maximal drei Low-Code-Tools möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass IT-Experten sich auf die effizientesten Lösungen konzentrieren. Bei der Systemintegration lassen sich die Unternehmen recht häufig (58 Prozent) von externen Partnern wie Beratungshäusern unterstützen.

Weitestgehend Einigkeit besteht über die Vorteile von Low-Code gegenüber der klassischen Programmierung. So ließen sich Low-Code-Anwendungen laut 82 Prozent der Befragten kostengünstiger umsetzen und seien in 89 Prozent der Fälle schneller verfügbar. Allerdings kämpfen die befragten Firmen auch mit Herausforderungen. Knapp die Hälfte (48 Prozent) sieht im zunehmenden Verwaltungsaufwand für eine größere Zahl an Anwendungen ein Hindernis. 47 Prozent verzeichneten Schwierigkeiten mit sich ändernden Anforderungen im Projektverlauf und mehr als ein Drittel (36 Prozent) mit unklaren Anforderungsbeschreibungen.

Für die Studie hat Opinion Matters im Auftrag von Webcon 261 IT-Entscheidungsträger in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Sie alle waren mindestens in der Aufsichtsebene tätig, mit einer gewissen Beteiligung an der Softwarebereitstellung in B2B- oder B2C-Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Mehr über die Low-Code-Studie DACH von Webcon erfahren Interessierte auf der Anbieter-Webseite.

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