Leistung künftiger Multi-Core-Prozessoren ausschöpfen Developer-Plattform für Automotive- und IoT-Systeme

Von Bernhard Lück 2 min Lesedauer

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Blackberry hat seine QNX Software Development Platform (SDP) 8.0 im Early Access veröffentlicht. Mit ihr könnten OEMs und Entwickler von IoT-Systemen leistungsfähige Produkte zu geringeren Kosten liefern und gleichzeitig die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstandards beibehalten.

Automobilarchitekturen wandeln sich zu zonalen, zentralen Rechenzentren und schließlich zu Software Defined Vehicles.
Automobilarchitekturen wandeln sich zu zonalen, zentralen Rechenzentren und schließlich zu Software Defined Vehicles.
(Bild: © – vegefox.com – stock.adobe.com)

SDP 8.0 basiere auf dem aktuellen QNX OS, was Blackberry zufolge das leistungsstärkste und sicherste Embedded-Betriebssystem sei, welches das Unternehmen anbietet. Mit SDP 8.0 begegne Blackberry dem zunehmenden Bedarf an Entwicklungslösungen für die Multi-Ccore-Prozessor-Technologie von OEMs und IoT-Systementwicklern.

Als sicheres, POSIX-kompatibles Echtzeit-Betriebssystem auf Mikrokernel-Basis biete die neue Architektur einen Skalierungsfaktor von 1:1 bei steigender Anzahl der Kerne – ein Aspekt, der bei einem Echtzeit-Betriebssystem bisher beispiellos sei, so der Hersteller. Mit dem QNX-Betriebssystem könnten Kunden nun die Leistung von Prozessoren der nächsten Generation voll ausschöpfen und ihre Gesamtkosten reduzieren, da die Maximalauslastung der verfügbaren Rechenressourcen reduziert werde.

Insbesondere Automobilhersteller, die im Rahmen der Umstellung auf softwaredefinierte Fahrzeuge mit einer enorm steigenden Menge an Software-Architekturkomplexität konfrontiert seien, könnten von der Lösung profitieren. QNX SDP 8.0 bilde die Grundlage für die nächste Generation des QNX-Produktportfolios von Blackberry, einschließlich der nächsten Generation von QNX OS for Safety, QNX Hypervisor und QNX Hypervisor for Safety.

„Die Automobilindustrie definiert die Software im Fahrzeug neu“, sagt John Wall, Senior Vice President und Leiter von Blackberry QNX. „Automobilarchitekturen wandeln sich zu zonalen, zentralen Rechenzentren und schließlich zu Software Defined Vehicles. Die Top-to-Bottom-Skalierbarkeit von SDP 8.0, QNX OS for Safety und QNX Hypervisor macht die Lösungen zu einer logischen Wahl für Automobilhersteller, die ein komplettes Auto-OS suchen.“

Blackberry und Nvidia arbeiten gemeinsam daran, den QNX-OS-Mikrokernel in die Drive-Thor-Zentralcomputertechnologie von Nvidia zu integrieren. Mit einer Leistung von 2000 Teraflops biete der Chip genug Rechenleistung, um automatisiertes Fahren und ein KI-Cockpit auf einer einzigen zentralen Plattform zusammenzuführen.

„Die Kombination aus unserem Zentralrechner Drive Thor und dem neuen Betriebssystem QNX bildet eine leistungsstarke Grundlage, auf der OEMs Fahrzeugsysteme der nächsten Generation, die ein Höchstmaß an Sicherheit bieten, aufbauen können“, erklärt Ali Kani, Vice President of Automotive bei Nvidia. „Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in einer fast zwanzigjährigen Zusammenarbeit mit Blackberry QNX, die beiden Unternehmen geholfen hat, sich an die Spitze der Automobilindustrie zu setzen.“

Die Early-Access-Version von QNX SDP 8.0 kann für die Evaluierung und Produktentwicklung angefordert werden. Im Laufe des Jahres 2023 soll die Lösung allgemein verfügbar sein.

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