Microsoft-Technologien für Ledger und Co. Blockchain-Projekte mit .NET Core und SQL Server entwickeln

Thomas Joos

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Wer Lösungen für Blockchain-Technologien entwickelt, kann durchaus auch auf Standard-Frameworks und Lösungen wie ASP.NET und SQL-Server setzen. Wir zeigen in diesem Beitrag einige Möglichkeiten dazu.

Wer Lösungen für die Blockchain entwickeln will kann das auch mit Werkzeugen wie ASP.NET tun und Daten auf Servern mit Microsoft SQL Server speichern.
Wer Lösungen für die Blockchain entwickeln will kann das auch mit Werkzeugen wie ASP.NET tun und Daten auf Servern mit Microsoft SQL Server speichern.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Funktionen aus der Blockchain-Technologie lassen sich durchaus auch mit Werkzeugen wie ASP.NET entwickeln und Daten auf Servern mit Microsoft SQL Server speichern. Auch das Entity Framework Core 2.1 kann in diesem Zusammenhang genutzt werden. Sinnvoll ist das nicht nur für in der Praxis angewendete Lösungen, sondern auch um sich einen Überblick über die Möglichkeiten der Blockchain zu machen. Vor allem auf Basis von Microsoft Azure Blockchain Workbench ergeben sich hier viele Möglichkeiten, wie Daten aus einer Blockchain mit Microsoft SQL Server und den Möglichkeiten, die der SQL-Server bietet, weiterverarbeitet werden können. Beispiele, wie der Code einer solchen Anwendung aussehen kann, ist in diesem Blogbeitrag zu sehen.

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Ethereum und .NET

Wer Ethereum als Basis für dezentralisierte Anwendungen (dApps) nutzt, kann ebenfalls auf .NET und Entwicklungsmöglichkeiten setzen, die nicht nur für Blockchain sinnvoll sind. Sinnvoll ist das zum Beispiel, wenn mit Smart Contracts gearbeitet wird, und Daten auch in anderen Anwendungen genutzt werden sollen. Hier ist die Unterstützung von C#, Visual Basic .NET, F# und natürlich Umgebungen wie VSCode und Visual Studio interessant, mit denen viele Entwickler ohnehin arbeiten. So kann zum Beispiel die Bereitstellung einer Ethereum-Blockhain auf Azure mit Microsoft Azure Blockchain in wenigen Minuten durchgeführt werden. Nachfolgend zeigen wir hierzu weitere Möglichkeiten. Ein Beispiel für die Anbindung von Ethereum-Blockchains und Smart Contracs an .NET-Technologien ist auf der Seite „A .NET Developer’s Workflow for Creating and Calling Ethereum Smart Contracts“ zu finden.

Daten aus Azure Blockchain Workbench in Microsoft SQL Server Management Studio nutzen

Parallel dazu lassen sich natürlich Daten aus Blockchain-Lösungen in Microsoft SQL Server einlesen und weiterbearbeiten. Ein Beispiel dafür ist die Anbindung von Azure Blockchain Workbench an Microsoft SQL-Server. Um die Daten anzuzeigen, wird das SQL Server Management Studio an Azure Blockchain Workbench angebunden. Anschließend werden auch alle Datenbanken entsprechend angezeigt. Die ausgelesenen Daten können zur Analyse natürlich weiterverwendet werden.

Um Daten aus Azure Blockchain Workbench mit Microsoft SQL Server weiter zu verarbeiten, besteht der erste Schritt darin, das Azure Blockchain Workbench an das SQL Server Management Studio anzubinden. Dazu wird im SQL Server Management Studio eine neue Verbindung aufgebaut. Als Servertyp wird „Datenbank-Engine“ verwendet. Die Authentifizierung erfolgt als Basis der SQL Server-Authentifizierung“. Der Benutzername für Azure Blockchain Workbench ist standardmäßig „dbadmin“. Das Kennwort für den Zugriff wurde während der Erstellung von Azure Blockchain Workbench angegeben. Der Servername für den externen Zugriff wird ebenfalls im Azure-Portal angezeigt. Dazu muss in der Azure Blockchain Workbench der Servername angeklickt werden, auf dem die SQL-Datenbanken erstellt werden. Der Name ist anschließend bei „Servername“ zu sehen.

Nach der erfolgreichen Verbindung werden im SQL Server Management Studio die Datenbanken, die Datenbank-Views und natürlich auch die Stored Procedures von Azure Blockchain Workbench angezeigt.

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Neue Abfragen für Blockchain-Daten erstellen

Wenn Azure Blockchain Workbench mit dem SQL Server Management Studio verbunden ist, können die Datenbank-Views in Azure Blockchain Workbench genutzt werden. Über das Kontextmenü im Objekt-Explorer wird dazu „Script View as“ („Skript für Sicht als“) und dann „Select to“ („Select in“) ausgewählt. Danach kann mit „New Query Editor Window“ („Neues Abfrage-Editor-Fenster“) eine neue Abfrage erstellt werden, zum Beispiel durch Auswahl von „New Query“. Die Daten können natürlich jetzt ebenfalls wieder von externen Programmen genutzt werden, die zum Beispiel mit ASP.NET auf die Datenbank zugreifen. Die einzelnen Datenbankansichten und deren Funktionen beschreibt Microsoft auf der Seite „Azure Blockchain Workbench database views“.

REST API nutzen

Blockchain-Plattformen und Lösungen wie Azure Blockchain Workbench erlauben auch die Anbindung von Anwendungen über REST API. Die Azure Blockchain Workbench REST API bietet Entwicklern eine Möglichkeit zur Integration von Blockchain-Anwendungen. Entwickler können die REST-API verwenden, um IoT-Geräte mit einer Blockchain-Anwendung zu verbinden. Zusammen mit der Verwendung von Azure Blockchain Workbench lassen sich auf diesem Weg interessante Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich der Analyse und Verwaltung vornehmen. Anwender können die REST-API und Power BI verwenden, um eine Visualisierung von Blockchain-Daten durchzuführen.

Mit der REST API können Blockchain-Anwendungen und Workflows innerhalb einer Blockchain erstellt werden. Auch Benutzer und Organisationen, die mit Blockchain-Anwendungen oder Anwendungs-Workflows arbeiten, können darüber gesteuert werden. Ebenfalls möglich ist auf diesem Weg eine Integration von Blockchain-Anwendungen. Dabei kann es sich zum Beispiel auch um Mobil- oder Webanwendungen handeln, die in Blockchain-Anwendungen integriert sind. Transaktionen auf einer Blockchain können mit REST API genauso durchgeführt werden, wie das Abrufen von Transaktions- und Vertragsdaten aus einer Blockchain.

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