2023 Transparent IT Job Market Report Remote-Arbeit ist neben Gehalt ein Developer-Magnet

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Welche Ansprüche haben Entwicklerinnen und Entwickler an ihren Arbeitgeber und wie gehen sie mit dem KI-Trend um? Dies hat die Jobvermittler-Plattform GermanTechJobs im „2023 Transparent IT Job Market Report“ untersucht.

93 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie mindestens einen Tag pro Woche aus der Ferne arbeiten können. Die Hälfte der Befragten hat gar die Möglichkeit, vollständig Remote zu arbeiten. 37 Prozent kommen immerhin auf zwei bis vier Tage Homeoffice in der Woche.

Wie im Jahr zuvor bevozugt die Mehrheit der Fachkräfte eine komplett dezentrale oder hybride Arbeitsweise. 30 Prozent der Befragten wollen (zumindest innerhalb des Landes) ortsunabhängig arbeiten können. 54 Prozent bevorzugen ein hybrides Modell mit optionaler Büroarbeit, 13 Prozent mit verpflichtenden Bürozeiten. Nur drei Prozent wollen vollständig zurück ins Büro.

Nicht an einen bestimmten Arbeitsort gebunden zu sein, ist dabei ein Hauptaspekt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Wegfall des täglichen Pendelns: Sieben von zehn Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Stunde pro Tag einsparen, ein weiteres Viertel vergeudete täglich sogar mehr als zwei Stunden mit Pendeln im Berufsverkehr.

Die Mehrheit der Arbeitnehmer arbeitete bis zum Zeitpunkt der Umfrage mindestens drei Jahre für ein Unternehmen, fast die Hälfte hielt es mehr als fünf Jahre bei einem Arbeitgeber aus. Wenn sich jemand dazu entschließt, die Stelle zu wechseln, dann vor allem wegen eines unzureichenden Gehalts (38 Prozent) oder wegen Unzufriedenheit mit der Abteilungs- bzw. Unternehmensführung (34 Prozent).

Für Softwareentwickler sind das Gehalt (38 Prozent) und die Möglichkeit der Remote-Arbeit (31 Prozent) besonders wichtige Faktoren, wenn sie eine neue Stelle in Betracht ziehen. 23 Prozent machen den Jobwechsel von einem interessanten Projekt abhängig, für acht Prozent ist die Reputation des künftigen Arbeitgebers entscheidend. Für die Personalabteilungen bedeutet das: Wer hochqualifizierte Fachkräfte anziehen will, sollte zumindest Gehaltsspannen angeben und Remote-Arbeit anbieten können.

Das Durchschnittsgehalt für IT-fachkräfte in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 62.100 Euro mit einem Medianwert (das Gehalt, das genau die Hälfte der Befragten verdient) von 60.000 Euro. Besonders gut bezahlt werden laut der Studie Security-Fachleute, Datenbank- und SAP-Spezialisten sowie Java Developer mit Gehältern von teil weit über 60.000 Euro.

Einblicke in KI-Nutzung

Im Bereich KI haben nur recht wenige Teilnehmer mit abgestimmt, doch offenbar nimmt der Einsatz von KI-Tools am Arbeitsplatz zu: Zwölf Prozent der etwa 200 Antwortenden gaben an, dass Künstliche Intelligenz in ihrem Betrieb intensiv genutzt wird, fast die Hälfte (46 Prozent) spricht von einem „gewissem Umfang“. Allerdings nutzten auch drei von zehn Betrieben noch keine KI-Tools, sechs Prozent der Befragten waren sich nicht sicher, ob sie zum Einsatz kommen.

Übrigens glauben 83 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass ihr Job zumindest in den kommenden fünf Jahren nicht von KI bedroht ist. Derweil variiert das Vertrauen in von KI-Tools generierten Code deutlich. unterschiedlich groß ist. Ein erheblicher Teil der Befragten (62 Prozent) überprüft grundsätzlich KI-generierten Code. Fast ein Viertel (24 Prozent) gab an, dass es solchem Code im Allgemeinen vertraue, wenn auch mit gewissem Argwohn, vier Prozent hingegen äußerten blindes Vertrauen.

Für den „2023 Transparent IT Job Market Report“ wurden über 12.500 Antworten von IT-Fachleuten und Gehaltsdaten von mehr als 6.300 Stellen gesammelt und analysiert. Diese finden sich direkt in der Studie, die Interessierte registrierungspflichtig auf der GermanTechJobs-Webseite herunterladen können.

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