Der AWS Systems Manager Operative Einblicke in AWS-Ressourcen

Autor / Redakteur: Sascha Möllering * / Stephan Augsten

„Wir würden gerne mehr Visibilität in die von uns genutzten Services in AWS erhalten. Welche Empfehlungen und Services existieren für die Erstellung von Dashboards und Reports für operative Aufgaben?“

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Mit dem Systems Manager lassen sich Ressourcen innerhalb AWS gruppieren, überwachen und Events automatisch antriggern.
Mit dem Systems Manager lassen sich Ressourcen innerhalb AWS gruppieren, überwachen und Events automatisch antriggern.
(Bild: AWS Germany GmbH)

Infrastrukturen innerhalb der Amazon Web Services (AWS) lassen sich sehr einfach mit dem AWS Systems Manager überblicken und kontrollieren. Der Systems Manager verfügt über eine einheitliche Benutzeroberfläche zum Anzeigen von operativen Daten aus mehreren AWS-Diensten. Außerdem ist es möglich, operative Aufgaben für vorhandenen AWS-Ressourcen zu automatisieren.

Mit dem Systems Manager können Amazon-Ressourcen wie EC2-Instanzen, S3-Buckets oder RDS-Instanzen nach Anwendung gruppiert, operative Daten zur Überwachung und Fehlerbehebung angezeigt sowie Aktionen für die gruppierten Ressourcen durchgeführt werden. Der Systems Manager vereinfacht die Ressourcen- und Anwendungsverwaltung, verkürzt die Zeit zum Erkennen und Beheben operativer Probleme und vereinfacht die sichere Bedienung und Verwaltung von Infrastruktur nach Maß.

Mit dem AWS Systems Manager können lassen sich operative Daten für Ressourcengruppen schnell anzeigen, was die Problemfindung im produktiven Betrieb deutlich vereinfacht. Ressourcen können nach Anwendung, Anwendungsebene, Produktionsumgebung oder Entwicklungsumgebung bzw. nach weiteren Faktoren gruppiert werden. Wenn beispielsweise Anwendungen genutzt werden, die Amazon EC2, Amazon S3 oder Amazon RDS verwenden, kann der Systems Manager zum Erstellen einer Ressourcengruppe für die Anwendung verwendet werden.

Automatisierung von administrativen Aufgaben

Der AWS Systems Manager ermöglicht es, administrative Aufgaben zu automatisieren. Eine Besonderheit besteht darin, automatisch Patches, Aktualisierungen und Konfigurationsänderungen auf Ressourcengruppen anzuwenden.

Vordefinierte Automatisierungsskripte übernehmen häufig auftretende operative Aufgaben, z. B. das Stoppen und erneute Ausführen einer EC2-Instanz. Mit dem Service lässt sich der aktuelle Zustand von Ressourcengruppen einfach kontrollieren. Darüber hinaus ist Systems Manager mit AWS Config integriert, damit Änderungen in Ressourcen auch über die Zeit hinweg dargestellt werden können.

Sicheres Speichern von Konfigurationsdaten

Der Parameter Store des AWS System Managers bietet einen sicheren, hierarchischen Speicher für die Verwaltung von Konfigurations- und Sicherheitsdaten. Dort können beispielsweise Passwörter, Verbindungsstrings für Datenbanken und Lizenzinformationen als Parameterwerte abgelegt werden.

Im AWS Systems Manager Parameter Store ist es auch möglich, sensible Daten mit KMS verschlüsselt abzulegen. Für diesen Zweck existieren die sogenannten Secure String Parameter. Der Name der Parameter wird im Klartext, der Wert jedoch verschlüsselt abgelegt.

Ein AWS-Blogpost beschreibt eine mögliche Implementierung für die Nutzung von verschlüsselten Parameterwerten im Kontext von Amazon ECS. Die Tasks haben dafür eine spezielle IAM-Rolle, die den Zugriff auf den AWS Systems Manager-Service erlaubt. In einem produktiven Umfeld könnten beispielsweise Datenbankpasswörter abgelegt werden, ein Teil der ECS Tasks hat Zugriff auf diese sensiblen Daten, ein anderer Teil jedoch nicht.

Fazit

Sascha Möllering
Sascha Möllering
(Bild: AWS Germany GmbH)

Der AWS Systems Manager ist ein Service, mit dem operative Daten aus mehreren AWS Services zentralisiert und Aufgaben automatisiert werden können. Der Systems Manager bietet darüber hinaus einen komfortablen Überblick von AWS-Ressourcen für umfassende Transparenz und Steuerung.

* Sascha Möllering arbeitet als Solutions Architect bei der Amazon Web Services Germany GmbH.

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