Programmierschnittstellen für mehr digitale Sicherheit Netzwerk-APIs zum Schutz vor Betrügern

Von Bernhard Lück 2 min Lesedauer

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Die Telekom möchte mit neuen Netzwerk-APIs die digitalen Identitäten von Kunden schützen und Onlinebetrug verhindern. Beispielsweise könne über die API „Number Verify“ eine App die Mobilfunknummer eines Nutzers im Hintergrund verifizieren – ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung per SMS.

Die Telekom bringt neue Netzwerk-APIs auf den Markt mit dem Ziel, die digitale Sicherheit zu verbessern.
Die Telekom bringt neue Netzwerk-APIs auf den Markt mit dem Ziel, die digitale Sicherheit zu verbessern.
(Bild: © – Manoj – stock.adobe.com)

Die Deutsche Telekom wird die API „Number Verify“ in Deutschland gemeinsam mit Vodafone und O2 Telefónica unter dem Dach der GSMA-Open-Gateway-Initiative einführen. Die drei Betreiber arbeiten u.a. mit Vonage zusammen. Über die Vonage-Plattform werde zum einen die standardisierte Netzwerkschnittstelle für Geschäftskunden bereitgestellt, zum anderen werde die Plattform das Routing an den jeweiligen Netzbetreiber übernehmen. So könnten Geschäftskunden sicherere Apps und Dienste entwickeln, und alle Mobilfunkkunden in Deutschland erreichen.

Nächste API: „SIM Swap“

Darüber hinaus arbeiten die Betreiber bereits an der nächsten API „SIM Swap“. Mit dieser könne überprüft werden, ob eine bestimmte Telefonnummer kürzlich die SIM-Karte gewechselt hat. Dies trage dazu bei, Angriffe zur Übernahme von Konten zu verhindern, bei denen Betrüger mithilfe von Social-Engineering-Techniken und gestohlenen persönlichen Daten die Kontrolle über die SIM-Karte des Kontoinhabers übernehmen. Ein Finanzinstitut könne z.B. bei einer Finanztransaktion prüfen, ob die Beziehung zwischen der Telefonnummer und der SIM-Karte des Kunden kürzlich geändert wurde, und so entscheiden, ob die Transaktion genehmigt werden soll oder nicht.

Vereinfachter Zugang zum Web3-Wallet, unterstützt durch Fireblocks

Eigenen Angaben zufolge testet die Telekom verschiedene Netzwerk-APIs bereits mit mehreren Partnern. Sie sei u.a. Wegbereiter bei der Vereinfachung des Zugangs zu Web3-Wallets über eine Netzwerk-API. Web3 ist ein dezentrales Konzept für Anwendungen, das über die Blockchain verwaltet wird. Der Service der Telekom vereinfache den komplexen Verifizierungsprozess für Web3-Apps von rund 50 Klicks auf ein automatisiertes, sicheres Verfahren über die API „Number Verify“. Die Lösung nutze die Sicherheit und Skalierbarkeit der Wallet-Infrastruktur des Partners Fireblocks.

Bei der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen werde die Fireblocks-Technologie zur nahtlosen Integration der digitalen Identitäten von Nutzern mit ihren Mobiltelefonnummern genutzt. Fireblocks ist eine Unternehmensplattform zur Verwaltung digitaler Vermögenswerte und zum Aufbau innovativer Unternehmen auf der Blockchain. Die Lösung werde durch eine direkte Kommunikation mit dem Netz der Telekom über die API ermöglicht. Diese Integration vereinfache das Nutzererlebnis und erhöhe den Schutz vor Betrug, da die Web3-Wallet-Adresse direkt mit der Handynummer des Nutzers verknüpft wird. Dadurch werde die Übertragung digitaler Vermögenswerte so einfach und sicher wie das Senden einer SMS.

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