Die Erben der Common Business Oriented Language COBOL Academic Program soll Nachwuchs fördern

Die Common Business Oriented Language, besser unter dem Akronym COBOL bekannt, feiert den 60. Jahrestag. Die kaufmännisch orientierte Programmiersprache prägt immer noch viele Business- und Finanzapplikationen. Doch das birgt Herausforderungen.

COBOL wurde bereits Ende der Fünfziger entwickelt und ist immer noch flächendeckend im Einsatz. Da COBOL aber als veraltet gilt, wird es an Universitäten nicht mehr so häufig gelehrt. Somit bleibt der Entwickler-Nachwuchs aus, Firmen müssen ihre Mitarbeiter fortbilden oder die Arbeit mit COBOL-Anwendungen vereinfachen.

Micro Focus bietet hierfür ein umfassendes Cobol Academic Program an. Hier können Dozenten alles erlernen, was sie für das Unterrichten eines branchenrelevanten IT-Kurses benötigen, sodass sichergestellt wird, dass Studenten später den IT-Herausforderungen der Unternehmen gerecht werden. Zudem werden Mitglieder der COBOL Alliance mit lokalen Universitäten vernetzt, um künftige IT-Talente zu finden.

Unter der Federführung von Micro Focus wird die Programmiersprache als Visual COBOL weiterentwickelt. Das Unternehmen hat einige interessante Zahlen zur Verbreitung gesammelt. So wurden beispielsweise 80 Prozent aller Transaktionsverarbeitungssysteme mithilfe von COBOL aufgebaut, 95 Prozent aller Kartenlesegeräte an Geldautomaten funktionieren mit COBOL-Code. Dementsprechend sind nach wie vor etwa 220 Milliarden in COBOL geschriebene Code-Zeilen in Verwendung, fünf Milliarden kommen jedes Jahr neu hinzu.

Viele dieser traditionell gewachsenen Anwendungssysteme, die heute noch in Betrieb sind, lassen sich aber nur schwer ersetzen bzw. migrieren. Selbst wenn die Software für Endanwender aktualisiert wurde, besteht das Backbone im Kern immer noch aus Host-Systemen und Mainframe-Anwendungen, die zu ihrer Zeit in COBOL erstellt wurden.

In Zeiten von digitaler Transformation und agiler Entwicklung soll das Cobol Academic Program von Micro Focus deshalb dabei helfen, moderne IT und traditionell gewachsene Geschäftslogik miteinander in Einklang zu bringen.

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