Best Practices von Red Hat In vier Schritten von CentOS Linux auf ein neues OS migrieren

Von Martin Hensel 2 min Lesedauer

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Ende Juni erreicht die Linux-Distribution CentOS ihr End-of-Life. Viele Anwender sehen sich deshalb nach Möglichkeiten zur Migration auf ein anderes Betriebssystem um. Red Hat hat hierfür einen Vier-Punkte-Plan mit Best Practices parat.

„CentOS“-Linux erhält bald keine Updates mehr - Red Hat, Verursacher des Problems, hilft nun beim Umstieg auf ein kompatibles Betriebssystem.
„CentOS“-Linux erhält bald keine Updates mehr - Red Hat, Verursacher des Problems, hilft nun beim Umstieg auf ein kompatibles Betriebssystem.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Ab dem 30. Juni 2024 ist es soweit: CentOS wird dann keine Updates, Security-Patches oder neue Releases mehr erhalten. Kommt das System noch im laufenden Betrieb zum Einsatz, bietet sich die Migration auf eine kompatible Lösung an.

Aram Kananov, Director der Red Hat Enterprise Linux Business Unit, hat zu diesem Zweck die folgenden vier Maßnahmen für einen einfacheren Umstieg auf eine neue Linux-Distribution zusammengestellt:

  • Interne Analyse und Roadmap: Der erste Schritt umfasst eine Analyse der internen IT-Landschaft. Ziel dieser Überprüfung ist es, den Umfang des Einsatzes von CentOS Linux in den eigenen Systemen zu ermitteln. Anschließend liegt der Fokus auf der Identifizierung und Priorisierung der Anwendungen, die für eine Migration auf das neue Betriebssystem in Frage kommen. Vor der Migration sollten Unternehmen ihre Anwendungen außerdem gründlich auf Abhängigkeiten überprüfen, die beim Umzug berücksichtigt werden müssen.
  • Migration: Mit einer guten Vorbereitung und einer geeigneten Migrationsstrategie stellt die eigentliche Umstellung auf das neue Betriebssystem nur wenige Herausforderungen dar. Bei der Wahl einer neuen Plattform sollten Unternehmen darauf achten, dass die neue Lösung ein hohes Maß an Interoperabilität aufweist und dass Kundensupport und Migrationswerkzeuge zur Verfügung stehen. Diese sind wichtig, um inkompatible Pakete zu entfernen und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, damit das System nach der Migration einwandfrei funktioniert.
  • Deployment und Anpassung: Sobald die neue Linux-Distribution einsatzbereit ist, muss jede Anwendung auf dem neuen System gründlich getestet werden. Auch hier sind Expertenwissen und ein guter Kunden-Support von unschätzbarem Wert.
    Nach erfolgreichem Test können Unternehmen die vielfältigen Möglichkeiten des neuen Betriebssystems nutzen, die auf Enterprise-Anwendungen ausgelegt sind. Dazu gehören beispielsweise der Zugang zu den neuesten Technologien und umfangreiche Entwicklerressourcen, um Anwendungen auf die nächste Stufe zu heben.
  • Nutzung des Ökosystems: Kompatibilität und reibungsloser Ablauf von Migrationsprojekten hängen nicht zuletzt vom Ökosystem des neuen Betriebssystems ab. Je größer und besser vernetzt dieses ist, desto mehr Synergien ergeben sich für die Anwender, die von der fundierten Expertise der verschiedenen Partner profitieren - beispielsweise in den Bereichen KI, Cloud oder IT-Sicherheit. Für Unternehmen, die nach dem Auslaufen von CentOS Linux nach alternativen Betriebssystemen suchen, bieten große Ökosysteme die nötige Stabilität und Sicherheit, um bevorzugte und vertraute Produkte oder Plattformen nutzen zu können.

Aram Kananov, Director der Red Hat Enterprise Linux Business Unit
Aram Kananov, Director der Red Hat Enterprise Linux Business Unit
(Bild: Red Hat)

Red Hat betont, dass die Migration auf ein neues Betriebssystem für viele Unternehmen Notwendigkeit und Chance zugleich ist. So können Unternehmen etwa ihre aktuelle Softwarelandschaft neu bewerten und durch die Wahl einer neuen Plattform an den aktuellen Anforderungen ausrichten. Linux-Distributionen mit Enterprise-Support ermöglichen dabei nicht nur reibungslosere Migrationsprozesse, sondern verbessern auch die technische Basis, um langfristig für mehr Sicherheit und betriebliche Effizienz zu sorgen.

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