5 Thesen, warum KI in diesem Jahr punkten wird 2023 wird das Jahr der Künstlichen Intelligenz

Von Bernhard Lück 3 min Lesedauer

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Künstliche Intelligenz (KI) ist längst den Entwicklungsabteilungen entwachsen. Zum Glück, meint Lufthansa Industry Solutions, denn die großen Herausforderungen der Zukunft, sei es das Thema Nachhaltigkeit oder der Fachkräftemangel, könnten nur mit KI bewältigt werden.

KI kann Mitarbeiter von Routineaufgaben entlasten und Raum schaffen für kreative Tätigkeiten.
KI kann Mitarbeiter von Routineaufgaben entlasten und Raum schaffen für kreative Tätigkeiten.
(Bild: Lufthansa Industry Solutions)

In so gut wie allen Bereichen wird Künstliche Intelligenz eingesetzt. Egal ob Produkte oder Prozesse – KI erkennt die Muster, zieht logische Schlüsse, trifft Entscheidungen und stellt Prognosen auf. Dieses Jahr wird nach Ansicht von Lufthansa Industry Solutions ein KI-Jahr. Der Dienstleister für IT-Beratung und Systemintegration formuliert hierzu fünf Thesen:

1. KI ist keine Zukunftsmusik, sondern Gegenwart

KI ist nicht mehr auf wenige Spezialfälle beschränkt, sondern kommt im Geschäftsleben überall zum Einsatz: sei es in der Produktion, dem Personalwesen, im Kundenservice oder bei der Steuerung der Lieferkette. Auch im alltäglichen Leben werden immer mehr Geräte und Prozesse über Embedded KI gesteuert, ohne dass der Anwender davon etwas merkt. Im Unternehmensumfeld arbeiten KI und Internet of Things (IoT) immer enger zusammen. So können beispielsweise die von einer Maschine erzeugten Daten dank KI in allen Bereichen der Wertschöpfungskette sinnvoll eingesetzt werden.

2. Große wie kleine Unternehmen können KI nutzen – ohne selbst Experten sein zu müssen

Künstliche Intelligenz ist nicht nur großen Konzernen mit breiter Technologie-Expertise vorbehalten. Auch der Mittelstand kann heute auf komplexe KI-Anwendungen zurückgreifen, ohne sie selbst entwickeln zu müssen. Dies gelingt über Software-as-a-Service- (SaaS) und Low-Code-Lösungen, die inzwischen vielfältig verfügbar sind und einfach über Schnittstellen als Module eingebunden werden. Statt der individuell entwickelten Spezialsoftware kommt dabei eine Standardanwendung zum Einsatz, die für den eigenen Zweck angepasst wird. Kleinere Unternehmen profitieren zudem von der Entwicklung, auch aus geringeren Datenmengen oder aus einem Wust unterschiedlicher Datenquellen und -typen wertvolle Erkenntnisse generieren zu können.

3. Der Weg zum nachhaltigen Wirtschaften gelingt nur mit KI

Sustainability ist eines der Topthemen für die Wirtschaft. Kunden, Investoren und Mitarbeiter erhöhen stetig den Druck, nachhaltig zu handeln. Und die Politik zwingt Unternehmen dazu, ihre Daten-, Rohstoff- und Warenströme immer im Auge zu behalten. Um nicht im „Information Overload“ unterzugehen, sind die Firmen auf intelligente, maschinelle Unterstützung angewiesen. So werden mithilfe von KI beispielsweise Lieferketten optimiert und überprüft, Recyclingprozesse schon in der Produktdesignphase konzipiert oder auch effiziente Frachtrouten aufgestellt. Kurz: KI ist für den Weg in die Nachhaltigkeit unverzichtbar.

4. KI wird vom vermeintlichen Konkurrenten zum willkommenen Kollegen

Neue Technologien stoßen zunächst fast immer auf Ablehnung. In vielen Unternehmen begleitet die Belegschaft auch die Einführung von KI skeptisch. Zu groß ist die Angst vor einem Bedeutungs- oder Arbeitsplatzverlust. Aber es geht nicht darum, menschliche Arbeitskraft zu ersetzen. Stattdessen unterstützt die KI dabei, menschliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. KI entlastet die Mitarbeiter von Routineaufgaben und schafft Raum für kreative Tätigkeiten. Mitarbeiter werden daher von KI profitieren und mehr Erfüllung in ihrer Arbeit finden. Und den Unternehmen hilft die Technologie ein Stück weit, ihren Fachkräftemangel zu lindern.

5. KI wird gezähmt, aber nicht kaputt reguliert

KI ist eine sehr machtvolle Technologie. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, die im Extremfall bis hin zur Massenüberwachung oder Manipulation reichen können. Deshalb bedarf es einer wirksamen und transparenten Regulierung, um Missbrauch zu verhindern und Berührungsängste abzubauen. So plant beispielsweise die EU in diesem Jahr mit dem AI Act, fragwürdigen KI-Anwendungen klare Grenzen zu setzen. Dass die Technologie damit zu stark ausgebremst oder beschnitten werden könnte, ist weniger wahrscheinlich. Zu groß ist der Nutzen bei ethisch verantwortungsvollem Einsatz.

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