Der Observability- und IT-Management-Anbieter Solarwinds prognostiziert IT-Trends und -Themen für das Jahr 2024. Unternehmen dürften demnach stärker auf Künstliche Intelligenz und Maschine Learning, also KI und ML, sowie Automatisierung setzen.
Der Softwareanbieter Solarwinds geht in seiner Technologieprognose für 2024 davon aus, dass Unternehmen verstärkt Künstliche Intelligenz und Automatisierung einsetzen werden. Damit sollen digitale Umgebungen trotz wachsender Komplexität durch umfassende Überwachungslösungen besser kontrollierbar und Ausfallzeiten vermieden werden.
Laut Solarwinds verliert ein Unternehmen im Schnitt aktuell über 13 Millionen US-Dollar pro Jahr durch wiederkehrende technische Störungen. Gleichzeitig fehle für viele Anwendungen und Infrastrukturbereiche die nötige Transparenz. KI-gestützte Lösungen zur lückenlosen Überwachung des „gesamten Technologie-Stacks“ (Observability) würden hier Abhilfe schaffen. Durch die Erfassung und Analyse großer Datenmengen könnten Teams Probleme präventiv erkennen und beheben.
Ein weiterer Schwerpunkt 2024 werde die Überwachung von Datenbanksystemen sein. Anomalien und Störungen sollen mithilfe von Maschinellem Lernen und Automatismen frühzeitig identifiziert werden. Bereits kleinste Abweichungen beim Code oder in Workloads ließen sich so erkennen und ihre Auswirkungen auf Performance und Verfügbarkeit verhindern. Dies trage auch dazu bei, kostspielige Ausfallzeiten ganzer Systeme zu vermeiden.
Darüber hinaus sieht Solarwinds im Einsatz von „AIOps“-Lösungen großes Potenzial. Mittels Künstlicher Intelligenz integrieren und analysieren diese Daten aus hybriden IT-Infrastrukturen. Auf Basis vorhersagefähiger Informationen könnten Schwachstellen proaktiv behoben und der Druck auf IT-Teams reduziert werden. Langfristig sei durch AIOps sogar ein weitgehend autonomer IT-Betrieb denkbar.
Auch im IT-Servicemanagement (ITSM) würden KI-gestützte Automatisierungen für schnellere Problemlösungen sorgen, so die Prognose. Kunden von Solarwinds konnten die Ausfallzeiten und Ticketbearbeitungszeiten eigenen Angaben zufolge bereits jetzt deutlich senken. Insgesamt sieht das Unternehmen in der verstärkten Nutzung von KI und Automatisierung einen wichtigen Trend, um die Anforderungen der zukünftigen digitalen Arbeitswelt zu meistern.
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Stand vom 30.10.2020
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