Channel Fokus: DevOps & Cloud Native Persistenter Storage für Kubernetes & Co.

Von Klaus Länger 2 min Lesedauer

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In der Welt von Containern und Microservices, meist orchestriert durch Tools auf Kubernetes-Basis, geht es um Agilität und Flexibilität. Allerdings kommen auch viele Cloud-native-­Anwendungen nicht ohne dauerhaften Speicher aus, der auch verwaltet werden muss.

In der echten Welt sind Container solide Storage-Einheiten. In der IT benötigen Container zusätzlichen Storage, da sie selbst nur flüchtige Software-Einheiten darstellen.
In der echten Welt sind Container solide Storage-Einheiten. In der IT benötigen Container zusätzlichen Storage, da sie selbst nur flüchtige Software-Einheiten darstellen.
(Bild: Achim Banck - stock.adobe.com)

Im Gegensatz zu realen Containern, massiven Behältern aus Stahl, sind ihre Gegenstücke in der IT-Welt höchst flüchtige ­Dinge. Sie sind leichtgewichtige und voneinander unabhängige virtuelle Instanzen, die permanent weiterentwickelt, schnell gestartet und ebenso schnell wieder terminiert werden. Mit Kubernetes lassen sich Gruppen von Containern in Pods zusammenfassen und können so einfach gemeinsam ausgerollt und skaliert werden, mit flüchtigen Volumes als Datenspeicher. Allerdings werden in Unternehmen zunehmend zustandsbehaftete Anwendungen wie etwa Datenbanken als Microservices ausgeführt, bei denen die Daten den ­Lebenszyklus eines Pods überleben müssen. Hier kommen dann persistente Volumes ins Spiel, die es in zwei Varianten als statisches oder dynamisches Volume gibt.

Hier kann Kubernetes verschiedenste Arten von Storage als persistentes Volume nutzen, die Liste reicht von lokalem Storage über Storage-Arrays mit NFS oder CephFS bis hin zu Cloud-Block oder Cloud-File-Services, aber das Management ist komplex und zeitraubend. Abhilfe versprechen ­Kubernetes-basierte Management-Lösungen wie Openshift von Red Hat, Suse Rancher oder VMware vSphere with Tanzu. IBM hat im Oktober 2022 angekündigt, Red Hat Ceph Storage (RHCS) und die Red Hat Openshift Data Foundation (ODF) in die IBM Storage Hybrid Cloud Data Storage Platform zu integrieren, zu der auch IBM Spectrum Fusion zählt. So soll eine umfassende Storage-Lösung für Openshift in der hybriden Multi-Cloud entstehen. Für Rancher, aber auch andere Kubernetes-Lösungen, bietet Suse die Cloud-native verteilte Storage-Plattform Longhorn an.

Kubernetes-Lösungen von Storage-Anbietern

Storage-Hersteller haben ihr Portfolio ebenfalls um Management- und Speicherlösungen für Container und Kubernetes ­erweitert. So hat NetApp die Open-Source Software Astra Trident entwickelt. Sie ist natürlich dafür ausgelegt, mit allen ­NetApp-Storage-Lösungen für die hybride Cloud zu arbeiten, unterstützt aber auch andere Lösungen via NFS und iSCSI. Trident soll die Bereitstellung von dynamischen Storage-Ressourcen mit Container-Plattformen wie Kubernetes, Openshift, Docker EE und Rancher beschleunigen und vereinfachen. Dabei können die Anwender aus einem Katalog von einem Storage-­Administrator vordefinierter Storage-Klassen wählen, die etwa Storage mit bestimmten Performance-Vorgaben definieren. Mit Astra Control und BlueXP stehen Storage-Admins einfache Konfigurationstools bereit. Trident erstellt dann automatisch ein passendes persistentes Volume und kümmert sich auch um die passende Größe. ­Zudem ermöglicht die NetApp-Lösung ein schnelles Klonen von Produktionsdaten für Entwicklung und Test mittels Snapshots. Im Rahmen von Astra bietet der Hersteller weitere Services für Kubernetes an, wie ­etwa Backup und Disaster Recovery. Hier arbeitet NetApp mit anderen Softwareanbietern zusammen.

Pure Storage offeriert mit Portworx ebenfalls eine umfassende Kubernetes-Plattform für Datenservices. Sie ermöglicht laut dem Hersteller mit PX-Store einen Cloud-nativen Storage mit elastischer Skalierung. PX-Autopilot sorgt für eine automatische Kapazitäts- und Performance-Anpassung einzelner Volumes oder ganzer Storage-Pools. Dazu kommen mehrere Services für Datenmigration, Backup und Recovery von Kubernetes-Applikationen sowie für Replikation und Disaster Recovery. Die Portworx-Plattform arbeitet nicht nur mit Pure-Storage-Produkten und Services zusammen, sondern auf jeder Storage-Plattform in der hybriden Cloud.

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