Blockchain für die Lieferkette Nestlé kooperiert mit OpenSC

Martin Hensel

Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat eine Zusammenarbeit mit OpenSC begonnen. Dabei handelt es sich um den Anbieter einer Blockchain-Plattform, die für höhere Transparenz in der Lieferkette sorgen soll.

Die Kooperation mit OpenSC soll für mehr Transparenz in der Lieferkette sorgen.
Die Kooperation mit OpenSC soll für mehr Transparenz in der Lieferkette sorgen.
(Bild: Nestlé)

Im Fokus der Kooperation steht die Möglichkeit für Verbraucher, ihre Lebensmittel bis hin zum jeweiligen Erzeuger zurückverfolgen zu können. Nestlé will damit zum ersten Lebensmittel- und Getränkeanbieter werden, der Blockchain-Technologie auf diese Art einsetzt und möglichst umfassende Transparenz bietet.

OpenSC wurde vom World Wildlife Fund (WWF) Australien und der Boston Consulting Group Digital Ventures ins Leben gerufen. Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung einer Blockchain-basierten Plattform, die jedem Anwender ortsunabhängigen Zugang zu unabhängigen Nachhaltigkeits- und Lieferkettendaten ermöglicht.

Pilotprojekt in Neuseeland

Zum Auftakt wurde ein Pilotprojekt gestartet: In Neuseeland wird die Milch von den Farmen bis zu den Nestlé-Betrieben und –Lagerhäusern im Mittleren Osten getrackt. Später will der Konzern das Projekt auf Palmöl aus den amerikanischen Staaten ausweiten. Letzteres soll zeigen, wie skalierbar das gesamte System ist.

„Wir wollen, dass unsere Kunden eine fundierte Entscheidung für nachhaltig herstellte Produkte bei ihrer Kaufentscheidung treffen. Die frei zugängliche Blockchain-Technologie könnte es uns erlauben, verlässliche Informationen auf eine zugängliche Weise mit Verbrauchern zu teilen“, erklärt Magdi Batato, Executive Vice President und Head of Operations von Nestlé.

Kein Neuland

Für den Lebensmittelkonzern ist der Einsatz von Blockchain kein Neuland mehr. Bereits seit 2017 engagiert sich Nestlé im IBM Food Trust und dort speziell rund um dezentrale Datenbanken. Zudem wurde im April dieses Jahres erstmals Verbrauchern der Zugriff auf Blockchain-Daten ermöglicht: In Frankreich wurden Verpackungen des „Mouseline Purée“ mit einem QR-Code versehen, der den Weg von den Nestlé-Lagerhäusern in die Regale des Anbieters Carrefour nachvollziehbar darstellte. Zu den verfügbaren Daten zählten dabei unter anderem Herstellungsdatum, Informationen zur Qualitätskontrolle, Lagerdauer und der Ort der Lagerhäuser.

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