Wie Unternehmen von Low-Code-Plattformen profitieren Kodieren oder nicht kodieren, das ist nicht die Frage

Auf die Frage, wie die Zukunft der Anwendungsentwicklung aussieht, lautet die Antwort Low-Code. Dieser Ansatz bietet mehrere Vorteile gegenüber High- und No-Code und hilft Unternehmen, flexibel auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren.

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Kodieren oder nicht kodieren?
Kodieren oder nicht kodieren?
(Bild: carloscastilla@stock.adobe.com)

Bis 2024 werden Low-Code-Plattformen knapp zwei Drittel der Plattformen für Anwendungsentwicklung ausmachen. Dabei betrachten Analysten in der Regel No-Code zu explizit als Teil des Low-Code-Bereichs.

In der Tat haben Low-Code- und No-Code-Plattformen inzwischen in vielen IT-Abteilungen Einzug gehalten. Aber auch wenn einige Anbieter den Eindruck erwecken möchten, der Weg führe zwangsläufig von High- über Low- zu No-Code: Low-Code-Anbieter haben sich ganz bewusst für diese Form der Anwendungsentwicklung entschieden.

Generell ist die Idee, Anwendungen grafisch zu modellieren statt jede Code-Zeile manuell zu programmieren, nicht neu. Denn bis eine Anwendung mit traditionellen Methoden (High-Code) marktreif ist oder Updates verfügbar sind, vergeht viel Zeit – aus den verschiedensten Gründen. Gleichzeitig kämpfen Unternehmen mit Backlogs, sie sind damit beschäftigt, Bugs zu beheben oder Legacy-Systeme zu pflegen und haben keine Zeit, neue Innovationen voranzutreiben.

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Entwickeln ohne Programmierkenntnisse: No-Code

No-Code-Plattformen bilden das andere Extrem: Hier sind so gut wie keine Programmierkenntnisse nötig, die Nutzer können eine Anwendung ausschließlich per Drag-and-Drop entwickeln. Sie profitieren von einem hohen Geschwindigkeitsvorteil und können in kurzer Zeit neue mobile oder Web-basierte Anwendungen erstellen.

Was auf den ersten Blick vielversprechend aussieht, erweist sich in der Praxis nicht immer als vorteilhaft, vor allem weil den Anwendern kaum Spielraum für individuelle Anpassungen bleibt. Der aber ist nötig, wenn Unternehmen beispielsweise eine Anwendung an ihr Corporate Design anpassen oder Kundenwünsche ergänzen wollen.

Und natürlich lauert hier noch eine ganz andere Gefahr: das Risiko, dass die Schatten-IT zunimmt. Dann müssen Unternehmen noch mehr Anwendungen verwalten – und die IT-Abteilungen wissen unter Umständen gar nicht, um welche Systeme, Prozesse oder Einheiten es sich handelt.

Goldene Mitte: Low-Code

Sobald Unternehmen das Baukasten-Schema verlassen möchten, um individuelle Anpassungen vorzunehmen, die über die vorgefertigten Möglichkeiten hinausgehen, ist es notwendig, eigenen Code hinzuzufügen. So ist es mit einer No-Code-Plattform beispielsweise nicht oder nur eingeschränkt möglich, eine komplexe Nutzer-Schnittstelle genau nach bestimmten Anforderungen zu erstellen oder Business-Prozesse schnell per Drag-and-Drop zu modellieren.

Abhilfe verschafft der Low-Code-Ansatz, der es erlaubt, bei Bedarf auch eigenen Code in der Programmierung hinzuzufügen. Damit lassen sich die Möglichkeiten der Entwickler auch in Bezug auf die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens erweitern. Der erste Entwurf einer Anwendung lässt sich in kurzer Zeit entwickeln und durch Verantwortliche, Mitarbeiter und Endnutzer in allen Phasen der Entwicklung bequem testen: vom Anforderungsmanagement bis zur Feedback-Möglichkeit innerhalb der produktiven Anwendung.

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Kompletten Lebenszyklus begleiten

Wer sich für eine umfassende Low-Code-Plattform entscheidet, erhält nicht nur eine Lösung, um Anwendungen grafisch zu modellieren – sondern ein System, mit dem sich der komplette Lebenszyklus einer Anwendung begleiten lässt. Unternehmen können damit nicht nur Prototyping und Entwicklung, sondern auch Qualitätssicherung und Tests bis hin zur Produktivversion abbilden. Und sie können die produktive Anwendung auch monitoren und managen.

Wie sich gezeigt hat, kann Low-Code seine Vorteile gegenüber High-Code einerseits und No-Code anderseits auf vielfältige Weise ausspielen. Zumal bei Low-Code deutlich weniger Einarbeitungsaufwand notwendig ist, Mitarbeiter beispielsweise aus Marketing oder Vertrieb können – unter automatischer Einbeziehung der firmenspezifischen Richtlinien – erste Prototypen einer Anwendung damit selbst umsetzen.

Um den wachsenden und sich gerade massiv verändernden Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden, werden viele Unternehmen nicht um neue Entwicklungstechnologien herumkommen. Und hier vereint gerade Low-Code den Vorteil der hohen Geschwindigkeit bei der Applikationsentwicklung mit der Möglichkeit, individuelle Anpassungen vorzunehmen – innerhalb einer Plattform.

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Aktuelle Untersuchung: Unternehmens- und Entwicklungsagilität

Wie stark Unternehmen – gerade in der jetzigen Zeit – von der Technik profitieren können, spiegelt sich auch in einer aktuellen Umfragen zum Stand der Applikationsentwicklung und den daraus resultierenden Herausforderungen wider. OutSystems, das dazu bereits seit 2014 Studien durchführt, hat weltweit über 2.200 Führungskräfte (IT und Business) aus den verschiedensten Branchen befragt. In diesem Jahr fand die Umfrage von Februar bis März statt und fiel damit mit dem Beginn der COVID-19-Pandemie zusammen – als die Unternehmen der Befragten mit Lockdowns, beeinträchtigten Lieferketten und Umsatzeinbrüchen konfrontiert wurden.

Mit der Pandemie ist Agilität zu einem der zentralen Überlebensfaktoren am Markt geworden: Wer sich schnell und flexibel an die neuen Gegebenheiten anpassen kann, erhöht seine Chancen, möglichst unbeschadet aus der Krise hervorzugehen. Wie Unternehmen dem steigenden Digitalisierungsdruck gerecht werden und wie weit agile Arbeitsweisen aktuell verbreitet sind, steht im Zentrum der Untersuchung.

Wie sich gezeigt hat, stehen etwas mehr als die Hälfte der Befragten noch ganz am Anfang der Umsetzung ihrer agilen Strategie – und damit der Krise alles andere als gut gerüstet gegenüber. Allein im Kontext der Software-Entwicklung profitieren agile Vorreiter von deutlich mehr Zeit, sich mit neuen Lösungen an notwendige Veränderungen anzupassen. Für Nachzügler besteht die Gefahr, in einen Teufelskreis zu geraten, durch den sich der Rückstand schließlich nicht mehr aufholen lässt.

Hier kann Low-Code helfen, IT-Abteilungen zu entlasten und dadurch schneller und flexibler auf die Herausforderungen der aktuellen Zeit zu reagieren.

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