Was nicht rannt‘, das wurd‘ verbannt App Attention Index zeigt hohe Erwartungen an User Experience

Sechs von zehn Usern stellen bei der App-Nutzung höhere Erwartungen an die User Experience oder UX als noch for zwei Jahren. Dies geht aus dem aktuellen App Attention Index von Cisco AppDynamics hervor.

Mit Blick auf die aktuellen Ergebnisse des App Attention Index berichtet Cisco AppDynamics: Der Druck auf Marken, die Leistung und Sicherheit ihrer Anwendungen zu optimieren, steigt unaufhörlich. Zwei Drittel der App-Nutzenden erwarteten standardmäßig sogar „ein außergewöhnliches digitales Erlebnis“.

Die Ansprüche der Studienteilnehmer aus Deutschland sind nicht ganz so hoch. Trotzdem sollten sich Marken nicht darauf ausruhen, warnt Cisco AppDynamics. Hier stimmt jeweils gut die Hälfte der Befragten den Aussagen zu, dass ihre Erwartungshaltung im Vergleich zu 2021 gestiegen ist (49 Prozent) und sie nun grundsätzlich eine herausragende Erfahrung voraussetzen (47 Prozent).

Verbraucher ziehen schneller Konsequenzen

Die hohen Erwartungen werden allerdings nicht erfüllt: Sowohl in Deutschland (81 Prozent) als auch global (88 Prozent) berichten die Befragten, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten Performance-Probleme bei der Nutzung von Anwendungen erlebt haben.

Mehr als drei Viertel der Befragten hierzulande und weltweit (je 77 Prozent) haben im selben Zeitraum gewisse Anwendungen aufgrund von Leistungsproblemen eingemottet oder gleich komplett gelöscht. 43 Prozent in Deutschland und sogar 55 Prozent aller Befragten vermittelt eine schlechte User Experience das Gefühl, dass Marken ihre Zeit nicht respektieren.

Ersteres lässt auch den Schluss zu, dass die User immer wählerischer werden und ihr Zeitkontigent für digitale Dienste besser im Blick haben. Sie denken über den Sinn einer Installation nach, überprüfen ihre aktuellen Apps kontinuierlich und löschen diejenigen, die nicht mehr ihren Ansprüchen genügen.

Gut jede und jeder zweite Befragte in Deutschland (55 Prozent) sowie zwei von drei Befragten weltweit (68 Prozent) wollen Anwendungen loswerden, die sie kaum nutzen oder nicht mehr mögen. Jeweils drei von fünf Teilnehmer (Deutschland: 65 Prozent; global: 62 Prozent) wollen die Anzahl der genutzten oder installieren Anwendungen reduzieren. Derweil hätten 49 Prozent der deutschen und 54 Prozent aller Befragten binnen eines Jahres mehr Anwendungen gelöscht als installiert.

Der Aufstieg der „Application Generation“

Die Gruppe der jüngeren Digital Natives, Cisco Appdynamics nennt sie die „Application Generation“, zeigt sich dabei besonders aktiv. Kein Wunder, verließen sich die 18- bis 34-Jährigen doch wie keine Generation vor ihnen auf Anwendungen und nutzten diese, um sich in einer hybriden Welt zurechtzufinden.

Diese Gruppe nutzt im Durchschnitt 41 verschiedene Anwendungen im Monat, bei den über 35-Jährigen sind es hingegen 30. Gleichzeitig sei die Application Generation viel anspruchsvoller im Hinblick auf die App-Qualität. So geben 77 Prozent von ihnen an, dass sie bei der Installation neuer Anwendungen auf ihren Geräten sorgfältiger vorgehen, wobei zwei Drittel (64 Prozent) nur die allerbesten Anwendungen und digitalen Dienste verwenden wollen.

Besonders gefährlich: Die Application Generation löscht enttäuschende Anwendungen nicht nur und wendet sich vom Anbieter ab, sie teilt ihren Ärger auch mit der Öffentlichkeit. Mehr als zwei Drittel von ihnen (70 Prozent) sind heute eher als noch vor zwölf Monaten bereit, anderen wie Freunden und Familie davon zu erzählen oder sie vor Anwendungen, die schlecht funktionieren, zu warnen.

Weitere Informationen und Ergebnisse finden sich direkt im „App Attention Index 2023: The Application Generation“ von Cisco AppDynamics.

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