Upskilling und Cross-Skilling: Trend in der Weiterbildung 2024

Tech-Talent-Bericht 2024 der Linux Foundation Fachkräfte-Förderung wird Neueinstellungen vorgezogen

08.05.2024 Von Stephan Augsten 1 min Lesedauer

Weiterbildung liegt im Trend: Anstatt neue Fachkräfte einzustellen, setzen Unternehmen vermehrt auf Upskilling und Cross-Skilling ihrer bestehenden Belegschaft. Dies geht aus dem „State of Tech Talent Report 2024“ der Linux Foundation hervor.

In vielen IT-Bereichen sind Cross- und Upskilling die bevorzugten Methoden, um für die benötigte Expertise im Unternehmen zu sorgen.
(Bild: Linux Foundation)

Weiterbildungsstrategien sind für viele Unternehmen das Mittel der Wahl, um ihre Belegschaft an technologische Veränderungen anzupassen. Laut der „State of Tech Talent“-Umfrage der Linux Foundation priorisieren 47 Prozent der befragten Unternehmen Cross-Skilling und 43 Prozent Upskilling für ihre IT-Fachkräfte.

Die Hauptvorteile von Upskilling und Cross-Skilling liegen laut Umfrage darin, Angestellte flexibler einzusetzen, ihnen andere Karrierewege aufzuzeigen und die Fähigkeiten von Nachwuchskräften zu entwickeln (jeweils 40 Prozent). Als Hemmschuh erweist sich allerdings die effektive Umsetzung von Trainingsstrategien: Zwei von fünf Befragten empfinden das Schaffen einer Lernkultur als größte Hürde.

Über alle Technologiebereiche hinweg planen 48 Prozent der Organisationen, ihre Angestellten besser zu befähigen, anstatt neue Talente einzustellen oder Berater hinzuzuziehen. Besonders gefragt sind dabei die Bereiche Cloud (55 Prozent), DevOps (51 Prozent), Cybersicherheit (49 Prozent) sowie KI und Maschinelles Lernen (43 Prozent).

Die Studie zeigt auch die Auswirkungen von generativer KI (GenAI) auf Personalplanungen: Während 27 Prozent der Unternehmen planen, aufgrund von GenAI ihre technischen Stellen zu reduzieren, wollen 23 Prozent ihr Personal aufstocken. Vor allem für Datenanalyse (45 Prozent), IT-Monitoring (42 Prozent) und Softwareentwicklung (35 Prozent) sollen GenAI-Systeme eingesetzt werden.

Die Studie zeigt außerdem, dass Zertifizierungen bei der Bewertung technischer Fähigkeiten einen höheren Stellenwert haben (23 Prozent extrem wichtig und 32 Prozent sehr wichtig= als Hochschulabschlüsse (16 und 30 Prozent). Praktische Berufserfahrung bleibt jedoch der wichtigste Faktor (30 und 41 Prozent).

Weitere wichtige Erkenntnisse finden sich im „2024 State of Tech Talent Report“ der Linux Foundation.

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