Mit Zugriffschutz und Secrets Management zu mehr Sicherheit 3 Wege, DevSecOps in Kubernetes umzusetzen

Ein Gastbeitrag von Martin Gegenleitner * 2 min Lesedauer

Anbieter zum Thema

Spricht man von einem Security Shift-left, verstehen die meisten darunter, Sicherheitsmaßnahmen wie das Testing im Software-Lebenszyklus möglichst weit nach vorne zu verschieben. Doch gerade im DevOps-und Cloud-native-Kontext sind weitere Maßnahmen nötig.

Secrets-Management und abgesicherte Zugriffe auf Daten „at rest“ sind zwei Möglichkeiten, für mehr Sicherheit in Container-Umgebungen zu sorgen.
Secrets-Management und abgesicherte Zugriffe auf Daten „at rest“ sind zwei Möglichkeiten, für mehr Sicherheit in Container-Umgebungen zu sorgen.
(© peterschreiber.media - stock.adobe.com)

Die Notwendigkeit von DevOps entstand, weil es Entwicklern die Möglichkeit gibt, Software schneller bereitzustellen. Die Sicherheit in den Vordergrund des DevOps-Prozesses zu rücken, ist anfangs nicht immer einfach und stellt für DevOps-Teams ein Hindernis dar.

Die folgenden drei Möglichkeiten zeigen auf, wie Entwickler die Sicherheit nach links verlagern, also einen „Shift Left“ erreichen können. Sie erlauben ihnen, IT-Sicherheit in den DevOps-Zyklus zu integrieren – auch bekannt als DevSecOps –, damit sie erfolgreich und schneller im Entwicklungszyklus weiter gehen können, während ihre Anwendungsprozesse bereits ordnungsgemäß abgesichert sind.

Ein umfassender Shift-left beinhaltet freilich Maßnahmen wie ein möglichst frühes und kontinuierliches Code-Testing sowie strategische Ansätze wie sichere Anwendungsentwicklung. Hier soll es weitestgehend um den Zugriffsschutz gehen, welches einen Teilaspekt des gesamten Lösungsansatzes abbildet.

1. Schutz und Automatisierung von Secrets

In modernen Software-Architekturen, die aus hunderttausenden von containerisierten Anwendungen bestehen können, haben viele DevOps- und Sicherheitsteams Schwierigkeiten, den „Secret Sprawl“ in den Griff zu bekommen. Secrets sind die Anmeldedaten, die als Schlüssel zum Entsperren geschützter Ressourcen oder sensibler Informationen in Tools, Anwendungen, Containern, DevOps- und Cloud-nativen Umgebungen dienen.

DevOps-Teams können Secrets-Lösungen einsetzen, um den Zugriff über DevOps-Tools und Cloud-Workloads hinweg zu schützen und zu automatisieren. Sie können dann einen dynamischen und sicheren Zugriff auf Credentials wie Zertifikate, API-Schlüssel und Tokens gewährleisten. Das zentrale Management ermöglicht außerdem eine umfassende Verwaltung unterschiedlicher Secrets, einschließlich statischer Secrets, dynamischer Secrets, Rotation von Secrets, SSH-Schlüsselverwaltung, Auditing und Analysen in DevOps- und hybriden Multi-Cloud-Umgebungen über eine skalierbare As-a-Service-Lösung.

2. Schutz von Kubernetes-Daten

Kubernetes ist eine Open-Source-Softwarelösung für die Container-Orchestrierung, die häufig von DevOps-Teams verwendet wird. Da moderne Anwendungen zunehmend mit Containern und Microservices erstellt werden, erleichtert Kubernetes die effiziente Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen. In diesen Umgebungen werden Daten in persistenten Volumes für zustandsabhängige Anwendungen gespeichert.

Die Absicherung dieser Daten „at-rest“ ist von entscheidender Bedeutung, da sie andernfalls nicht vor Datenlecks oder unbefugten Zugriffen geschützt sind. Die Verwendung von Kubernetes ist jedoch nicht immer einfach und erfordert in der Regel eine steile Lernkurve. Teams entscheiden sich oft für sofort einsatzbereite Plug-in-Lösungen, um administrative Aufgaben, einschließlich Sicherheitskonfigurationen, zu vereinfachen.

3. Schutz von Verschlüsselungsschlüsseln

Digitale Zertifikate und ihre zugehörigen kryptographischen Schlüssel bieten Sicherheit für Daten „in Motion“, indem sie sichere Kommunikation über HTTPS-basierte Kommunikationsprotokolle ermöglichen. DevOps-Teams nutzen diese Methode häufig, um sich sicher mit Anwendungen, Servern und Cloud-Ressourcen zu verbinden.

Lösungen in diesem Bereich vereinfachen die Verwaltung von kryptografischem Material während der Generierung, Absicherung, Wiederherstellung, dem Clustering, der Deaktivierung und Löschung. Darüber hinaus können IT-Teams sie nutzen, um Konfigurationen ihrer IT-Landschaft schneller und effizienter durchzuführen.

Fazit

Die Absicherung von DevOps-Prozessen ist eine der großen Herausforderungen der IT-Sicherheit. Die zuständigen Teams müssen in enger Zusammenarbeit mit den Entwicklerteams im DevSecOps-Ansatz Cybersicherheit proaktiv in ihre Entwicklungs- und Deployment-Prozesse einbinden, um sicher die Vorteile von DevOps nutzen zu können.

* Über den Autor
Martin Gegenleitner ist Pre-Sales Consultant Cloud Protection & Licensing bei Thales.

Bildquelle: gemeinfrei

(ID:49932765)

Jetzt Newsletter abonnieren

Täglich die wichtigsten Infos zu Softwareentwicklung und DevOps

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung