In Fremantle, Western Australia, hat PowerLedger 48 Haushalten im Rahmen eines Pilotprojekts den direkten Handel ihrer erzeugten Solarenergie ermöglicht. Der Einsatz solcher „Virtual Power Plants“ könnte künftig für mehr Autonomie und günstigere Stromnetze sorgen.
PowerLedger ermöglicht den lokalen Energiehandel per Blockchain.
(Bild: PowerLedger)
Das Pilotprojekt fand zwischen Dezember 2018 und Januar 2020 statt. PowerLedger hat nun die Erkenntnisse daraus veröffentlicht. Demnach ist die Blockchain-basierte Handelsplattform technisch machbar. Zudem gab es positives Feedback und Unterstützung von den Teilnehmern, die über die Plattform unter anderem selbst ihre Preise festlegen konnten.
Der Testlauf in Fremantle war Teil des RENeW Nexus Projects und wurde teilweise von der australischen Regierung gefördert. RENeW Nexus soll das Potenzial lokaler Energiemärkte und entsprechender Technologien ergründen. Neben der Handelsplattform wurden auch ein dezentrales virtuelles Kraftwerk (VPP) sowie ein Microgrid mit einer 670 Kilowattstunden starken Batterie erprobt.
Vorteile für Netz und Nutzer
Laut PowerLedger könnten VPPs Batteriebesitzern Zugang zu zusätzlichen Einnahmequellen ermöglichen. Das Unternehmen meint, dass die lokale Energieautonomie zwischen 30 und 68 Prozent steigen können, während gleichzeitig ein kosteneffizienterer Netzbetrieb im Vergleich mit herkömmlicher Aufrüstung und Instandhaltung möglich wäre.
Die PowerLedger-Plattform nutzt das bestehende Stromnetz und kooperiert mit den lokalen Energieversorgern. Angeschlossene Haushalte können ungenutzten Solarstrom an- und verkaufen. Das Verfahren läuft nahezu in Echtzeit ab, zudem lässt sich der Stromverbrauch in 30-Minuten-Intervallen nachverfolgen.
Verbrauch ist ausschlaggebend
Der Projektbericht stellte allerdings auch fest, dass die finanziellen Ergebnisse bei der derzeitigen Tarifstruktur in Westaustralien vor allem vom täglichen Stromverbrauch und nicht vom Handelsvolumen abhängen. Grundsätzlich stehen die Teilnehmer dem P2P-Energiehandel aufgeschlossen gegenüber, halten jedoch Änderungen an der Tarifstruktur für nötig, um das System wirklich attraktiv zu machen. Eine Möglichkeit wäre eine Kombination von P2P-Handel und einem dynamischen Einspeisetarif, um überschüssige Solarenergie ohne staatliche Subventionen verwerten zu können.
Das RENeW Nexus Project gab fünf wesentliche Empfehlungen ab. Dazu zählt auch, dass Netzbetreiber eine bessere Messinfrastruktur für Erfassung und Übermittlung von Daten an Dritte bereitstellen sollte. Zudem wurde eine weitere Live-Erprobung einer entsprechenden Energiegemeinschaft vorgeschlagen.
Der vollständige Bericht kann auf der PowerLedger-Website eingesehen werden.
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Stand vom 30.10.2020
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