Version 4 offiziell verfügbar Neues Azure-Functions-Programmiermodell für Node.js

Von Bernhard Lück 2 min Lesedauer

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Das Azure-Functions-Team von Microsoft hat eine neue Version des Programmiermodells für Node.js offiziell veröffentlicht. Die Version 4 sei Teil der Bemühungen rund um Azure Functions, eine flexiblere und intuitivere Erfahrung für alle unterstützten Sprachen bereitzustellen.

Das V4-Modell verwendet ein App-Objekt als Einstiegspunkt zur Registrierung von Funktionen anstelle von function.json-Dateien.
Das V4-Modell verwendet ein App-Objekt als Einstiegspunkt zur Registrierung von Funktionen anstelle von function.json-Dateien.
(Bild: Microsoft)

Mitte des Jahres wurde im Rahmen der Microsoft Build bereits ein neues Python-Programmiermodell für Azure Functions präsentiert. Für die nun veröffentlichte Version 4 des Programmiermodells für Node.js habe das Azure-Functions-Team eigenen Angaben zufolge über GitHub, Umfragen und Nutzerstudien gesammelte Feedbacks von JavaScript- und TypeScript-Entwicklern sowie die Erfahrungen interner Node.js-Experten herangezogen.

Wesentliche Neuerungen der Version 4 sind:

  • Flexible Ordnerstruktur: In der V3-Version des Modells musste jeder Trigger in seinem eigenen Verzeichnis mit einer eigenen function.json-Datei platziert werden. Diese starre Struktur konnte die Verwaltung von Apps mit vielen Triggern erschweren. Im V4-Modell wurde diese strikte Verzeichnisstruktur aufgelöst. Jetzt haben Developer die Flexibilität, Trigger so zu organisieren, wie es für ihre Funktion sinnvoll ist, z.B. können mehrere verwandte Trigger in einer Datei untergebracht werden oder Trigger in separaten Dateien zusammengefasst werden, die in einem Verzeichnis gruppiert sind.
  • Funktionen im Code definieren: Das V4-Modell verwendet ein App-Objekt als Einstiegspunkt zur Registrierung von Funktionen anstelle von function.json-Dateien. Dies ermöglicht eine einfachere Registrierung von Funktionen und entfernt die Notwendigkeit, Konfigurationsdetails in separaten Dateien zu speichern.
  • Neue HTTP-Typen: Im V4-Modell wurden die HTTP-Anfrage- und Antworttypen angepasst, um dem Fetch-Standard zu entsprechen, anstatt einzigartige Typen für Azure Functions zu verwenden. Dies verbessert die Kompatibilität und die Verwendung von HTTP-Anfragen und -Antworten in Funktionen.
  • Besseres IntelliSense: Das V4-Modell bietet verbesserte Unterstützung für IntelliSense im Code-Editor, sowohl für JavaScript als auch für TypeScript. Dies erleichtert die Entwicklung und das Debugging von Funktionen erheblich, da User während des Codierens automatisch Vorschläge und Dokumentation erhalten.

Weitere Verbesserungen seit der letzten Vorabversion sind:

  • AzureWebJobsFeatureFlags nicht mehr erforderlich,
  • V4-Modell als Standard,
  • Fehler in Einstiegspunkten jetzt in Application Insights sichtbar,
  • Unterstützung für Wiederholungsrichtlinien,
  • Unterstützung für das Application-Insights-npm-Paket,
  • Unterstützung für weitere Bindungstypen,
  • Unterstützung für Hot Reload.

Ein Upgrade-Guide soll die Migration bestehender V3-Anwendungen auf die neue Version 4 erleichtern.

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